Als Mac-User war ich in Sachen Bild-Bearbeitung und -Konvertierung schon immer etwas verwöhnt. Unglaublich, dass andere mit der Grundausstattung ihres Computers Bilder nur anschauen und höchstens noch um 90° drehen können.

Das zweitwichtigste Bildverarbtitungstool neben Photoshop, das nicht zur Grundausstattung eines neuen Rechners gehört, ist für mich das Kommandozeilentool ImageMagick, mit dem einige Dinge – gerade, wenn es um Stapelverarbeitung geht – viel schneller erledigt sind, als mit Photoshop.

Im Folgenden möchte ich weniger auf die Installation und Grundlagen von ImageMagick eingehen, da ImageMagick sowieso dermaßen vielseitig ist, das eine Grundlagenbeschreibung eher einem Handbuch nahe kommen würde.
Eher möchte ich meine oft verwendeten Befehle und Argumente sammeln, da ich diese von Zeit zu Zeit immer wieder neu ergoogeln muss.

Mehrere Bilder verkleinern

mogrify -path pfad/zur/ausgabe -resize 1280x1280 -quality 80 -format jpg *

Verkleinert alle Bilder des aktuellen Verzeichnisses auf max. 1280px Breite oder max. 1280px Höhe und speichert diese im angegebenen Ausgabe-Verzeichnis als JPEG mit Qualitätsstufe 80%.

Wasserzeichen hinzufügen

composite -gravity southeast -geometry +5+5 -dissolve 60 /pfad/zu/wasserzeichen.png /pfad/zu/originalbild.jpg /pfad/zu/ausgabe.jpg

Fügt dem Originalbild rechts unten im Ecken das Wasserzeichen hinzu.
Via -dissolve kann die Transparenz des Wasserzeichens gesteuert werden.

Ist das Wasserzeichen im RGB-Format und weiß, kann es ja nach Farbmodus im Original-Bild-Datei sein, dass das Wasserzeichen im Ausgabe-Bild auf einmal Schwarz erscheint. In diesem Fall sollte man noch den Parameter -negate hinzufügen.
Hier im folgenden Beispiel, wo das Wasserzeichen außerdem zentriert im Bild eingefügt wird:

composite \( -dissolve 60 -gravity center -negate /pfad/zu/wasserzeichen.png \) /pfad/zu/originalbild.jpg /pfad/zu/ausgabe.jpg

Die escapten Klammern halten das -negate-Argument beim Wasserzeichen.