Was waren das noch für Zeiten, als man zum Verpacken von Dateien auf StuffIt angewiesen war?
Schon seit langer Zeit bietet MacOS X die Möglichkeit, über den Kontextmenüeintrag "xy komprimieren" (früher mal noch irreführend "verpacken" benannt) eine ZIP-Datei zu erstellen.

Praktisch, um die Dateigröße für die Weitergabe zu verringern oder die Mac-Resourcen beim Weg über's Internet zu erhalten.

Des einen Freud' ist allerdings des anderen Leid':
Entpackt ein Windows-User das am Mac erstellte Windows-Archiv, wird er zudem von einem Ordner __MACOSX belästigt, welcher dieselbe Ordnerstruktur mit (scheinbar) leeren Ordnern beinhaltet, wie das eigentliche Archiv (siehe rechts).

Schlimm ist die Sache nicht, kann den einen oder anderen Windows-User allerdings nerven, wobei das eigentliche ärgerliche an dieser Sache ist, dass das Windows-ZIP-Programm auch heute noch nicht mit diesen Mac-Resourcen klar kommt und diese schlicht ignoriert. Unter MacOS X erstellte ZIP-Archive sind schon längst keine kleine Randerscheinung mehr.

Da sich diese Resourcen-Ordner inzwischen in unserem PC-verseuchten Netzwerk ansammeln und ich sie teilweise am Mac nichtmal löschen kann, da sie angeblich irgendwelche Dateien enthalten, die in Verwendung sind, habe ich ein kleines Automator-Plugin geschrieben, mit welchem sich resourcen-freie ZIP-Archive am Mac erstellen lassen.

Man öffne das Programm "Automator" und erstelle einen neuen Dienst.
 
"Angegebene Finder-Objekte abfragen" und "Shell-Skript ausführen" in den rechten Bereich des Fensters ziehen mit folgendem Quelltext (welchen ich in diesem Stackexchange-Artikel gefunden habe) füllen

Darauf achten, dass ganz oben ausgewählt ist "Dienst empfängt ausgewählte Dateien und Ordner" in "Finder"

und

"Eingabe übergeben: Als Argumente" bei dem Shell-Skript.

declare -a names
declare -a parts
declare i=0

names=("$@")
name="$1"
while x=$(dirname "$name"); [ "$x" != "/" ]
do
    parts[$i]="$x"
    i=$(($i + 1))
    name="$x"
done

for prefix in "${parts[@]}" /
do
for name in "${names[@]}"
    do
        if [ "${name#$prefix/}" = "${name}" ]
            then continue 2
        fi
    done
    dir="$prefix"
    break
done

cd "$dir"

for file in "${names[@]}"
do
    zip zip-file.zip -r -X "${file#$dir/}"
done

Unter dem Namen "ZIP" oder "Resourcenfreies ZIP" speichern und schon findet sich im Finder-Kontextmenü unter "Dienste" ein neuer Eintrag.

Möchte man dieses Untermenü etwas aufräumen (da hat sich bei mir ziemlich viel unnötiger Mist angesammelt), kann man dies übrigens einerseits in den Systemeinstellungen unter Tastatur > Kurzbefehle > Dienste (wo man einem Dienst außerdem einen Hotkey zuordnen kann) und andererseits über den Ordner ~/Library/Services machen.

Natürlich kann man denselben Weg auch verwenden, um .tar oder .tar.gz-Archive zu erstellen.
Die letzten vier Zeilen des Codes müssten hierfür wie folgt abgeändert werden:

for file in "${names[@]}"
do
    tar -rvf archiv.tar "${file#$dir/}"
done
gzip archiv.tar

(Bei dieser Variante bleiben Resourcen-Daten vorhanden)

for file in "${names[@]}"
do
    COPYFILE_DISABLE=1 tar -rvf archiv.tar "${file#$dir/}"  
done
gzip archiv.tar

(Bei dieser Variante werden Resourcen-Daten ausgelassen)

Anmerkung:

Alle drei Varianten sind noch nicht so ganz von mir auf Herz und Nieren geprüft worden.