Ich gebe zu: Das 2008er MacBook meine Freundin ist nicht wirklich für MacOS 10.13 und dem damit einhergehenden "Photos"-Programm geeignet. Aber: Dank einem kleinen Hack lässt es sich installieren und läuft im großen und ganzen doch Apple-gewohnt stabil.
Nur der iPhoto-Ersatz Fotos treibt Prozessor und Lüfter zur weißglut. Ob das jetzt am ungewollten Einsatz des Programmes auf dem relativ alten Laptop liegt oder dass das Programm einfach einen generellen Bug hat, sei mal dahin gestellt. Dass Leute mit dem ewig dauernden Foto-Scan-Vorgang ein Problem haben, liest man im Internet zu genüge. Nur die Lösungen sind rar. Apple bessert natürlich nicht nach, denn wenige Monate später war ein neues Betriebssystem auf den Markt geschmissen. Wer will da noch seinen Mist vom letzten Jahr von Fehlern befreien oder den dazugehörigen Programmen Updates spendieren?

Auf jeden Fall sind nun Monate (!) nach der Migration der iPhoto-Datenbank zu Fotos gerade mal 3000 von 25000 Fotos gescannt. Ich glaube, bevor wir hier jemals durch sein werden, schmort noch irgendetwas durch.

Eigentlich hätte ich von Apple erwartet, dass es in den Voreinstellungen einen einfachen Haken gibt á la "Ja, ich möchte, dass meine Fotos nach Objekten/Gesichtern gescannt werden", den man entfernt, wenn man es eben nicht möchte.
Aber nicht bei Apple im Jahre 2017.

In seinem Blog schreibt ein anderer geplagter User, dass es bei ihm geholfen hatte, in den iCloud-Voreinstellungen von Fotos die Option "Originaldateien auf diesen Mac herunterladen" auszuwählen.

Glück für ihn, bringt bei mir nichts, da ich iCloud sowieso nicht nutze.

War aber wahrscheinlich technisch gesehen ein ganz anderes Problem an dieser Stelle.

 
Ausnahmsweise mal nicht über 100%
Auf jeden Fall muss man den Hebel beim Prozess photoanalysisd ansetzen. Dieser von Fotos verwendete Prozess sorgt für eine Maximale Prozessor-Auslastung (auch oder gerade wenn Fotos geschlossen ist) und treibt den Lüfter hoch.
Den Prozess via Aktivitätsanzeige zu beenden hilft nur kurz.

Mit Hilfe des Programmes AppTamer könnte man photoanalysisd zum Pausieren verdonnern, sobald der Dienst eine gewisse Prozessorlast überschreitet.

Ein unschöner, aber überaus wirksamer Hack wäre außerdem, dem Prozess photoanalysisd die Ausführung zu verbieten.
Da es sich bei macOS um ein Unix-System handelt, keine große Sache:
Mit folgendem Befehl wird sich der Prozess nicht mehr starten lassen:

sudo chmod -x /System/Library/PrivateFrameworks/PhotoAnalysis.framework/Versions/Current/Support/photoanalysisd

Dies ist die bevorzugte Lösung, anstatt die ausführbare Datei einfach zu löschen. So oder so kann dies theoretisch irgendwelche unschöne Auswirkung auf die Programmstabilität von Fotos haben (bisher noch nicht selbst festgestellt), wenn Fotos versucht, den Dienst zu starten, der sich allerdings nicht starten lässt.
Sollte dem so sein, wäre dies auch schnell wieder rückgängig gemacht: Einfach das -x durch ein +x ersetzen:

sudo chmod +x /System/Library/PrivateFrameworks/PhotoAnalysis.framework/Versions/Current/Support/photoanalysisd

Auf jeden Fall ist seit den "sperren" von photoanalysisd endlich Ruhe und man kann am MacBook arbeiten, ohne dass der Lüfter am Dauerpusten ist.